Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide (1)
22.11.1869 - 19.02.1951
frz. Schriftsteller
Tipp des Tages
Homöopathie Die ganz besondere Heilkraft
Ein paar winzige Kügelchen und vorher ein Haufen Fragen. Wer zum ersten Mal ein homöopathisches Mittel bekommt, denkt leicht an Hokuspokus.
Da gibt es kleine braune Fläschchen mit geheimnisvollem Etikett: ein lateinischer Name, gefolgt von einem Buchstaben und einer Zahl. Die Medizin? Meist Kügelchen (Globuli), so winzig, daß sie sich in der Hand zu verlieren drohen. Und süß wie purer Zucker. Oft beschränkt sich die Therapieanweisung beispielsweise auf die Vorschrift, ein- oder zweistündlich fünf dieser Globuli zu schlucken – sonst muss man nichts weiter tun. Das ist die ganze Behandlung.
Und die soll wirken? Einen seit Wochen bestehenden Stockschnupfen, eine hartnäckige Bronchitis, ein lästiges Hautekzem kurieren? Klingt zunächst unvorstellbar.
Die Persönlichkeit des Kranken birgt den Schlüssel zur Gesundheit
Doch Homöopathie wirkt. Das haben Universitätsstudien unter streng wissenschaftlichen Bedingungen bewiesen. Aber sie wirkt anders, als wir es aus der Schulmedizin gewöhnt sind – die Kügelchen sind nicht einfach süßer Ersatz für bittere Pillen.
Eine wesentliche Besonderheit der Homöopathie wird schon bei der Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) augenfällig: Der homöopathische Arzt nimmt sich erst einmal viel Zeit für ein sehr ausführliches Gespräch mit der Mutter und/ oder dem Vater des erkrankten Kindes. Er stellt oft Fragen, die völlig nebensächlich scheinen oder skurril anmuten. Etwa, ob ein Ekzem erst links- oder rechtsseitig auftrat; ob das Kind lieber süße oder säuerliche Lebensmittel mag, ob es vor dem Zubettgehen viel weint. Er will wissen, ob der kleine Patient ängstlich oder unruhig ist, wie das Kind sich beim Spiel mit anderen verhält.
Diese Details ermöglichen es dem homöopathischen Arzt, eine möglichst exakte Vorstellung von der Person des Kranken zu bekommen. Dabei spielt alles eine Rolle: Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Bewegungen, Gesten; ebenso bestimmte Verhaltensweisen oder Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, z.B. beim Essen und Schlafen. Die zahlreichen Einzelinformationen versucht der Arzt wie die Teile eines Puzzlespiels zu einem individuellen Patientenbild zusammenzufügen. Dann erst kann er aus rund 4.000 homöopathischen Arzneimitteln das geeignete auswählen.
wünsche Euch einen schönen Tag voller angenehmer Überraschungen
Lavinia
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