Ich vermag deiner Logik nicht ganz zu folgen. So wie ich das verstehe, ist die Kollektivstrafe doch seit Anbeginn der Zeit fester Bestandteil des Fußballs?
In Folge einer roten Karte muss doch ein Team fortan mit einem Spieler weniger fortfahren und ist so kollektiv gehandicapt, statt einfach nur den Spieler austauschen zu müssen, wie etwa beim Handball.
Ergo kann es doch auch weniger dramatisch sein, eine Mannschaft für eine grobe Unsportlichkeit eines einzelnen (Henrys Handspiel) zu bestrafen. Schließlich lebt doch auch jede Mannschaft, unabhängig welche Sportart, davon, dass sich die Spieler aufeinander verlassen können. Wenn der Torwart Mist baut, liegt die ganze Mannschaft hinten, nicht nur der Torwart.
Die Lösung wäre daher aus meiner Sicht der Videolivebeweis. Also ein 5. Offizieller, der am Rechner sitzt und in Echtzeit bewerten kann, ob der Ball drin war (Lampardtor) oder die Hand absichtlich im Spiel (Henrytor). Aktionen wie die von Henry würden dann nicht nur durch harte Sanktionen abschrecken, sondern auch durch Sinnlosigkeit, weil der 5. Offizielle direkt per Funk den Regelverstoß aufdecken kann.
Einzig ratlos wäre ich tatsächlich bei der Ghanasituation. Für Handrettungen auf der Linie durch einen verteidigenden Spieler, bleibt der Elfmeter und die rote Karte für mich die richtige Lösung. Zusätzlich würde ich mir aber tatsächlich auch die härtere Sanktion (sehr lange Sperre) wünschen. Das würde die meisten Spieler sicher zusätzlich abschrecken.
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