beim bauen meiner letzten Map habe ich mir gedanken gemacht, warum die Asiaten denn so schlecht gegenüber den anderen Völkern sind. Nur an den großen Minen kanns a nicht liegen, denn bei gleicher Minen- und Schmiedenanzahl kommt am Ende viel weniger bei raus.
Ich habe also alle wichtigen Handwerker der 4 Völker eine Stunde lang (danke F12) arbeiten lassen und dann geschaut, wieviel in dieser Zeit produziert wurde. So habe ich einen Wert auf Ware pro Minute erhalten. Die Werte habe ich Zusammengefasst und siehe da - der Unterschied ist wirklich erschreckend.
Deutlich zu sehen ist, dass die Amazonen im Ranking nur den ersten oder zweiten Platz belegen und Asiaten gerade bei den wichtigen Eisenschmelzen und Waffenschmieden an letzter Stelle stehen.
Das bedeutet also, ich muss mit Amazonen wesentlich weniger bauen, um den gleichen Output an Waren zu haben als mit anderen Völkern, während ich mit Asiaten mehr bauen muss. Mit deren deutlich aufwändigeren Holzproduktion also ein zusätzliches Kriterium, warum man normalerweise besser von Asiaten ablässt.
Nach ein bisschen Herumgerechne komme ich im unteren Teil auf die maximal mögliche Anzahl an Minen, Schmelzen und Schmieden pro Wirtschaftskreislauf, sodass man unter dem Transportmaximum bleibt.
Die doch recht hohe Zahl von 28 Waffenschmieden für Asiaten schien mir zunächst verwunderlich, aber nach einer gebauten Testmap habe ich diese Zahl verifiziert. Bei richtiger Verteilung der Produzierten Waren (d.h. der Abstand von Schmelze zu Schmiede sollte etwa 1 Screen sein) bekommt man alle 28 Schmieden permanent zum Laufen.
Nun muss man aber, um diese große Anzahl an Schmieden bauen zu können, mehr Material aufwenden als bei anderen Völkern, die weniger Schmieden für gleichen Waffenoutput benötigen, und so erreicht der Asiate die maximal mögliche Waffenproduktionsrate später, wodurch er einen Nachteil erleidet. Muss man als Asiate die Mana- und Goldproduktion in den gleichen Wirtschaftskreislauf wie die Waffenindustrie integrieren, sinkt natürlich die maximal mögliche Anzahl der Schmieden und damit der Nachteil gegenüber anderen Völkern weiter.
Um diesem Nachteil Rechnung zu tragen sollte also versucht werden, die Mana- und Goldproduktion "out-zu-sourcen" oder mindestens im zweiten Kreislauf zusätzliche Schmieden zu bauen. Die Map muss so gestaltet sein, dass man als Römer, Amazone oder Ägypter einen Geschwindigkeitsnachteil im Aufbau hat und nicht merklich mehr Minen auf die Berge setzen kann. Weiterhin muss man als Spieler darauf achten, die Waffenschmiede in einem gewissen Abstand zu den Schmelzen zu bauen, um möglichst alle Schmieden gleich auszulasten (gleiches gilt für Minen im Verhältnis zu den Schmelzen). Da dies aber meist bei den maps nicht 100% realisierbar ist, muss man Kompromisse schließen und versuchen, dies zu optimieren.
(Ich suche gerade den Thread, als wir vor ein paar Jahren über das Thema Verteilung in Abhängigkeit des Abstands bei Mühlen und Bäcker gesprochen haben, finde ihn aber nicht ... doofe SuFu )
Achja, was ich total verwirrend finde ist die S3-interne Statistik über die Produktion der Güter (Taste "v"). Dort steht irgendwas von 12,03 während die tatsächliche Prodktion von Waffen bei 51 Stück pro Minute liegt. Weiß jemand, wie diese 12,03 zu deuten ist?
So und nun viel Spaß beim hoffentlich Umsetzen dieser theoretischen Erkenntnisse im Spiel
Viele Grüße
Chris
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