Ich vermag Kollege Khlav Kalash zwar nicht in den Kopf zu gucken, aber ich könnte mir einen Denkansatz vorstellen.
Die Führer derer Länder, die gerade Angriffskriege in Afghanistan und dem Irak führen ziehen ihre Legitimation aus demokratischen Wahlen. Das heißt ergo treffen die theoretisch stellvertretend für ihre Wähler die Kriegsentscheidung. Verurteilt eine zunehmende Zahl der Wähler diese militärischen Interventionen bis hin zu einer kritischen Masse der Bevölkerung, kann die Regierung den Krieg irgendwann nicht mehr aufrecht erhalten. In der Regel, weil die Unterstützung an der Heimatfront dermaßen kolabiert, dass die Moral der Truppe vor Ort den Bach runter geht. Eindrucksvoll zu betrachten war das beim never ending Vietnamkrieg. Ähnlich wird wohl auch die deutsche Kriegsbeteiligung am Hindukusch zu Ende gehen, wenn wir so viele volle Särge heimschicken müssen, dass die Zinnpreise explodieren.
Ich fürchte nur Fradis (und meine) Ideologie der moralischen Überlegenheit scheitert außerhalb der pseudo Demokratien der westlichen Welt. Etwa in Staaten in denen die bewaffneten Truppen derart politisch oder relegiös verblendet wurden, dass sie den Unterschied zwischen gut und falsch nicht mehr finden können.
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